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„Ich kann nicht ohne dich leben!“

Mütter haben oft ein Stimmungstief, wenn ein Kind plötzlich Flügge wird und seine eigenen Wege geht. Frauen und Männer haben Sorgen, dass der Partner untreu ist, schnüffeln in seinen Klamotten herum oder kontrollieren sein Handy. Es gibt viele Situationen und Facetten, die Verlustangst und ein beunruhigendes Verhalten prägen. Die Angst, den Partner zu verlieren, ist die wohl häufigste Verlustangst. Sie geht oft mit Misstrauen und Eifersucht einher. Es ist aber möglich, mit der Verlustangst zu leben und umzugehen, sowie den Schmerz zu besiegen.

„Ich kann ohne dich nicht leben“. Es ist die pure Verzweiflung, das Betteln und Anflehen an den Partner, sich nicht zu trennen. Sie haben doch alles für ihn getan, seine Wünsche erfüllt und Ihr eigenes Leben bis zur Selbstaufgabe vernachlässigt. Warum? In der heutigen Zeit birgt eine Bindung auch immer das Risiko, von einem geliebten Menschen verlassen zu werden. Es gibt keine Sicherheit auf ein ewiges Zusammenleben mit der Liebe des Lebens. Dabei ist Angst ein normales Gefühl, dass uns vor vielen negativen Situationen bewahrt, die erst in der Zukunft passieren können. Angst, also auch die Verlustangst, ist erst einmal nur eine Vorahnung auf ein Ereignis in der Zukunft. Es ist ein Gefühl, man könne etwas verlieren. Es ist aber völlig ungewiss, ob die Vorstellung auch Realität wird. Das Kopfkino wird aktiviert.

Klammern vertreibt den Partner

Die Verlustangst hat tiefere Wurzeln. Sie ist oft die Folge von traumatischen Erlebnissen in der Kindheit, wie bei einer Vernachlässigung oder Ablehnung durch die Eltern, wenn der Vater die Familie verlassen hat, einer Scheidung oder auch durch Todesfälle. Es fehlt die Zuwendung und Liebe, was später zu einem geringen Selbstwertgefühl und Verlustangst führen kann. Die Verlusterlebnisse wurden in der Kindheit nicht erkannt und verarbeitet.

Personen mit diesen Symptomen richten im Alter ihr Handeln und ihre Denkweisen stark nach anderen Menschen aus. Die Folge des Übels ist das bedingungslose Klammern an eine Person oder Sache, um darin sein eigenes Seelenheil und Glück zu suchen. Das führt am Ende oft zu einer Belastung im Beruf, im Umgang mit Kindern, Freunden und Kollegen und natürlich auch in der Beziehung. Diese Ungewissheit äußert sich in einem unkontrollierten Verhalten und nicht selten auch in Panik. Die Angst vor dem Verlassen werden dominiert die Beziehung - bis hin zur Katastrophe, der Trennung. Klammern vertreibt den Partner.

Stellen Sie sich der Angst

Die anschließenden Folgen sind wie das Verhalten zuvor nicht kalkulierbar. Wenn ein Partner verlassen wird, dann schwindet meist sehr rasch die Lebenslust. Der intensive Trennungsschmerz sorgt für eine traurige Stimmung, Ärger oder Aggression gegen sich selber und den ehemaligen Partner. Der Verlassene fühlt sich kraftlos, gereizt, gestresst, verletzt, gedemütigt, verzweifelt und hoffnungslos. Es regiert die Angst vor der unsicheren Zukunft, vor dem finanziellen Ruin, vor dem Alleinsein. Verlustängste sitzen sehr tief. Stellen Sie sich der Angst. Ein Gespräch mit den Berater von expertCall, aber auch eine Therapie mit einem Psychotherapeuten helfen folgende Punkte zu beleuchten:

  • Verlustangst akzeptieren, um den Druck zu vermindern. Die Flucht vor dem Problem kann gestoppt oder verringert werden.
  • Symptome finden, um Traumata aus der Kindheit aufzuarbeiten und lernen, mit dem Schmerz umzugehen.
  • Veränderungsschritte einleiten, Loslassen lernen und das Selbstwertgefühl stärken.
  • Leben neu gestalten und wieder Freunde treffen, Aktivitäten planen, Spaß haben.

 

Bei allen Schritten sollten unbedingt der Partner, die Familie und Freunde mit einbezogen werden. Offenheit ist wichtig. Das gibt die nötige Sicherheit, aber auch Geduld und Gelassenheit, am „Loslassen“ zu arbeiten Sagen Sie JA zur neuen Realität, statt diese zu verleugnen. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Bedürfnisse und akzeptieren Sie einfach alles so, wie es ist. Das stärkt das eigene Selbstwertgefühl, und Sie haben ein positives Selbstbild, um stärker, zielgerichteter und erfolgreicher privat und beruflich zu agieren. Das eigene Leben muss nicht auseinanderfallen. Es ist aber ein langer Weg, Verlustängste zu überwinden: Nicht leicht, aber er lohnt sich!